Einführung einer ‘Justiz-Cloud’ beschlossen
2026 soll’s losgehen
Eine bundeseinheitliche Cloud für die Justiz soll kommen. Das haben die Justizminister von Bund und Ländern bei ihrem Digitalgipfel beschlossen. Grundlage war eine Studie: “Eine bundeseinheitliche Cloud-Infrastruktur für justizbezogene Anwendungen lässt sich praktisch realisieren – ihre Verwirklichung verspricht erhebliche Kosten- und Qualitätsvorteile.”
Anwendungen sollen damit schneller und kostengünstiger entwickelt und zügiger in den Betrieb gebracht, Updates und Anpassungen flächendeckend schneller umgesetzt werden.
Die bundesweite einheitliche Nutzung von Anwendungen, wie zum Beispiel das Gemeinsame Fachverfahren oder das länderübergreifende Registerfachverfahren (AuRegis), würde so einfacher klappen.
Die flächendeckende Umstellung auf eine gemeinsame Cloud schaffe zudem die Voraussetzungen für neue Arbeitsweisen: Die Versendung von PDF-Dateien zum Beispiel könnte durch eine neue Form des Datenmanagements perspektivisch entbehrlich werden.
“Eine leistungsfähige Justiz braucht digitale Tools auf der Höhe der Zeit. Wie in anderen Bereichen der Digitalpolitik so gilt auch hier: Große Schritte nach vorn können nur gelingen, wenn Bund und Länder den Schulterschluss suchen”, so Bundesjustizminister Volker Wissing. Er sei überzeugt, dass eine einheitliche Cloud-Lösung für die Justiz ein “Game-Changer” sein kann.
“Das gute Beispiel ist nicht eine Möglichkeit, andere Menschen zu beeinflussen, es ist die einzige.” (Albert Schweitzer)